Dienstag // 17.03.2026 // 19:30 Uhr

 


 

„Ach ja, der Rienzi! – Gern tät‘ ich den ‘mal bringen“, so Siegfried Wagner 1930. Aber erst 2026 wird es so weit sein, dass die Bayreuther Festspiele den Rienzi ins Programm nehmen.

Seit Herbst 2023 schon arbeitet das Team an einer Fassung für diese Erstaufführung, die diese „Materialschlacht“ in eine Form zu bringen versucht.

 

Der Vortrag wird versuchen, diesem gattungsgeschichtlichen Hybrid näher zu kommen. Welche Vorbilder standen für Wagner Pate? Welche Strategien verfolgte Wagner bei der Konzeption und Komposition? Was hat Wagner komponiert, – aber was hat er sich gedacht? Welche Überlieferungsschichten und welche Rezeptionsgeschichten – neben den beiden „dynastischen“ Fassungen (Cosima Wagner, 1899; Wieland Wagner, 1954) – liegen vor? Was wäre also eine „gültige“ Fassung – auch für Bayreuth 2026?

 

Markus Kiesel ist Musikwissenschaftler und Kulturmanager. Studium in Heidelberg und den USA. 1992 Promotion über Siegfried Wagner. Engagements als Regieassistent, Dramaturg, Chefdisponent, Betriebs-, Orchester- und Operndirektor an den Theatern von Freiburg, Kassel, Frankfurt, Cottbus, Dortmund, Wiesbaden, Ludwigsburg (Schlossfestspiele) und Essen. 2015 – 2021 Leiter der Programmplanung beim Beethovenfest Bonn (Intendantin Nike Wagner).

Lehraufträge in Bayreuth, Berlin, Frankfurt, Heidelberg, München, Wien und Zürich. Von 2013 bis 2015 Mitglied des „Wahnfried-Kuratoriums” in Bayreuth. Zahlreiche Publikationen zu Bühnen- und Musikrecht und zu Richard Wagner. Bis 2025 Mitglied in verschiedenen Gremien der Richard-Wagner-Stiftung-Bayreuth. Seit 2022 dramaturgische Mitarbeit bei und für die Bayreuther Festspiele.

Was?

Vortrag

Wer?

Dr. Markus Kiesel

Wann?

Dienstag // 17.3.2026
Einlass: 18:45 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr

Wo?

KUFA

Eintritt?

frei

Veranstalter

Richard-Wagner-Verband Bamberg in Kooperation mit der KUFA

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