Frieden in Israel und Palästina – Film und Gespräch
Freitag // 12.07.2024 // 19:00 Uhr
Der Dokumentarfilm “Disturbing the Peace” erzählt die Geschichte einer Gruppe von Israelis und Palästinenser*innen, die beschlossen ihre Waffen niederzulegen, um aus der Spirale von Leid und Gewalt auszubrechen.
Sie gründeten die „Combatants for Peace“.
Seitdem setzen sie sich gewaltfrei für Dialog, Frieden und ein Ende der Besatzung ein.
19.00 Uhr: Film „Disturbing the Peace“ (Original mit deutschen Untertiteln)
21.00 Uhr: Gespräch mit Rotem Levin und Osama Elewat (Auf Englisch)
„Während das System möchte, dass wir Feinde sind, entschließen wir uns, Freunde zu sein.“ (Osama Elewat)
2006 beschlossen einige ehemalige israelische Soldat*innen und ehemalige palästinensische Kämpfer*innen ihre Waffen niederzulegen. Sie gründeten die „Combatants for Peace“, um gemeinsam für Dialog, Frieden und ein Ende der Besatzung zu kämpfen. Fast 20 Jahre später sind die Combatants for Peace international bekannt und auch in Deutschland aktiv. Sie wurden für ihr Engagement mit zahlreichen Friedenspreisen ausgezeichnet.
Bereits im Februar haben uns die beiden Aktivisten Rotem Levin und Osama Elewat in Bamberg besucht und von ihrem persönlichen Weg zum gewaltfreien Aktivismus erzählt. Leider hat sich die Lage im Nahen Osten in der Zwischenzeit keineswegs beruhigt. Deshalb wollen wir von unseren beiden Gästen hören, wie sie die Situation in den letzten Monaten wahrgenommen haben und wie sie mit der Organisation „Combatants for Peace“ der Gewalteskalation entgegenwirken und sich für einen nachhaltigen Frieden einsetzen.
Als Grundlage für unser Gespräch sehen wir uns gemeinsam den Dokumentarfilm „Disturbing the Peace“ an. Der Film erzählt, wie die Combatants for Peace im Kontext der unendlichen Spirale von Leid und Gewalt die ins Leben gerufen wurden.
„Es ist wichtig, etwas über den Schmerz der anderen zu erfahren und ihn anzuerkennen. Denn es geht ja letztlich um Heilung. Zeigen wir der anderen Seite Schritt für Schritt, dass wir mit ihnen zusammenleben, statt sie zerstören zu wollen. Dann wird auch die Gewalt abnehmen.“ (Rotem Levin)
„Den Wandel kriegen wir alleine nicht hin. Wir brauchen euch – damit ihr an unserer Seite steht. Schickt bitte keine Waffen! Schickt uns lieber Therapeuten, denn wir alle sind traumatisiert. Steht nicht auf einer Seite! Seid für Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Gleichheit und Gleichberechtigung für alle!“ (Osama Elewat)
Osama Elewat (45) aus Jericho ist Vorstandsmitglied von CfP und Gründer von Visit Palestine. Er hat sein Leben dem Widerstand gegen die israelische Besatzung gewidmet und ist im Dokumentarfilm OBJECTOR zu sehen. Seit 2014 spricht er regelmäßig mit Organisationen auf der ganzen Welt über die Schaffung von Frieden.
Rotem Levin (33) aus Tel Aviv ist Aktivist und Arzt. Während seines Medizinstudiums an der Ben-Gurion-Universität lernte er Arabisch und knüpfte Beziehungen zu Palästinensern. Er hat nach seinem dreijährigen Pflichtwehrdienst 2017 nachträglich den Wehrdienst verweigert und engagiert sich für gewaltlose Lösungen.
Der Film wird im Original mit deutschen Untertiteln vorgeführt. Das Gespräch findet auf Englisch statt. Trigger-Warnung: Der Film enthält gewaltvolle Szenen.
Die Veranstaltung wird von Change e.V., der Seebrücke, den Omas gegen rechts, Attac, Amnesty Hochschulgruppe und den Naturfreunden ausgerichtet.
Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des
Was?
Wer?
Wann?
Freitag // 12.07.2024 // 19:00 Uhr
Wo?
KUFA
Eintritt?
Veranstalter
Change e.V., der Seebrücke, den Omas gegen rechts, Attac, Amnesty Hochschulgruppe und den Naturfreunden