Samstag // 29.04.2023 // 19:00 Uhr

 


 

Es tanzen drei Frauen.
Sie kommen aus den Ländern Elfenbeinküste, Deutschland und Togo.
Jede tanzt alleine einen Tanz.

 


 

Drei Solos von drei Frauen aus der Elfenbeinküste, Deutschland und Togo. Im Mittelpunkt ihrer solistischen Tanzperformances steht der Körper der Frau in unterschiedlichen Aspekten und Beziehungen. Die drei gezeigten Soli sind Teil des Frauenprojekts „Akondi“, das im Jahr 2025 zur Aufführung gelangen soll. „Akondi“ ist ein Treffen von Frauen aus drei Generationen, die sich in ihrem künstlerischen Schaffen vor dem Hintergrund der persönlichen Entwicklung mit dem Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Schutz der Umwelt beschäftigen.

 

 

 

SOLO: N’MATI NA KANIÉ / ANGE AOUSSOU (ELFENBEINKÜSTE DEUTSCHLAND)- Absichtserklärung:

„N’mati na Kanié“ bedeutet: „Ich brauche ein Licht in meinem Garten“.

 

Dieses Stück ist ein sehr intimes Solo, eine Hommage an unsere tapferen FRAUEN, die ihr Leben geben, oft unter Einsatz ihres Lebens.

N’mati na Kanié entstand aus der Wut heraus, eine tragische Situation anzuprangern. Ange’s Schwester starb nämlich nach der Geburt ihres Sohnes, vor allem wegen der verspäteten Evakuierung, den Folgen der Gesundheitskrise, dem Mangel an medizinischem Material und der Nachlässigkeit der Gesundheitshelfer.

 

Durch das leidvolle Erleben der Geschichte ihrer Schwester möchte Ange Aoussou mit ihrem Solo allen Frauen in Afrika und auf der ganzen Welt, die ihr Leben geben um dieses ihrem Baby zu schenken, einen großen ehrenvollen Tribut zollen. Ihr Schicksal und ihr großes Opfer sollen niemals vergessen werden.

 

 

 

Solo „DANS UN COULOIR“ / Cie Aminata Traoré,
Elfenbeinküste

 

Der choreografische Ansatz erforscht den Begriff der Improvisation im öffentlichen Raum. Der gegenwärtige Augenblick leitet den Körper, der sich von seiner unmittelbaren Umgebung wiegen lässt.

 

 

 

Solo « ACCORDEE » Nadege Ametogbé Togo

 

„Eine Reflexion über die Gestik des weiblichen Körpers, die anhand der Mythologie der weiblichen Gottheiten durchgeführt wurde.“

Ich wollte schon immer die Geschichte des Körpers der Frauen und insbesondere der afrikanischen Frauen schreiben. Für mich ist der Tanz der Ort, an dem dieses Schreiben stattfinden kann.

 

Der Körper ist Träger unserer Geschichte und unserer familiären und sozialen Bedingungen. Unsere Gesten, ob gezwungen oder spontan, zeugen mehr als man denkt von diesen Geschichten.

 

Nachdem ich an mehreren Kreationen rund um die Entwicklung des Frauenkörpers in der togoischen Gesellschaft (Portefaix, Alou, Deux en un und Nana B) geschrieben hatte, erschien es mir interessant, den getanzten Körper mit den ihn umgebenden Darstellungen wie Gemälden oder Skulpturen zu konfrontieren, um die Auswirkungen dieser Kunstwerke auf unsere Vorstellungswelt zu bezeugen. Wörtlich übersetzt geht es hier darum, durch den getanzten Körper Bewegungen, die durch die Kunstgeschichte eingefroren wurden, wieder lebendig werden zu lassen und den realen und den idealisierten Körper zu „stimmen“ oder zu verstimmen.

 

 

 

Was?

Solo-Tanz

Wer?

Ange Aoussou / Cie Aminata Traoré / Nadege Ametogbé

Wann?

Samstag // 29.4.2023 // 19:00 Uhr

Wo?

KUFA

Eintritt?

regulär: VVK 15 € / AK: 18 € // ermäßigt: VVK 10 € / AK: 12 € // Begleitpersonen sind bei „B“ im Behindertenausweis frei

Veranstalter

KUFA

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